Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen – die Früherkennung kann Schlimmeres vermeiden
Viele Krankheiten lassen sich gut behandeln, sofern sie früh genug entdeckt werden. So werden mittlerweile zum Beispiel zwei Drittel aller Krebspatienten geheilt. Auch wenn Bluthochdruck oder Prädiabetes früh entdeckt werden, können zahlreiche Folgeschäden mit der passenden Behandlung oder einer Lebensstiländerung abgewendet werden. Deswegen ist es so wichtig, dass du möglichst viele Vorsorgeuntersuchungen wahrnimmst.
Alle drei Jahre zum Check-up beim Hausarzt
Ab 35 Jahren zahlen die gesetzlichen Krankenkassen alle drei Jahre eine umfangreiche Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt. Dabei wird ein Blutbild erstellt, sodass Abweichungen wie ein zu hohes Cholesterin oder ein erhöhter Langzeitzuckerwert schnell auffallen. Auch der Blutdruck wird im Rahmen dieser Untersuchung in der Regel überprüft. Wenn du akute Beschwerden oder das Gefühl hast, dass irgendetwas nicht stimmt, solltest du aber nicht warten, bis der nächste Check-up ansteht. Gehe bei Beschwerden immer zu deinem Hausarzt und lass dich untersuchen.
Einmal im Jahr zum Gynäkologen
Frauen sollten spätestens ab einem Alter von 20 Jahren regelmäßig zur Krebsvorsorge beim Gynäkologen erscheinen. Dabei werden die äußeren und inneren Geschlechtsorgane auf Veränderungen untersucht. Ab einem Alter von 30 Jahren findet auch eine Tastuntersuchung der Brust statt. Außerdem werden die Frauen in der Regel eingewiesen, wie sie selbst ihre Brüste und die Lymphknoten in der Umgebung abtasten können. Ab 50 Jahren können Frauen alle zwei Jahre zur Mammografie.
Ab 35 Jahren zum Hautkrebsscreening
In Deutschland haben gesetzlich Versicherte ab 35 alle zwei Jahre Anspruch auf ein Hautkrebsscreening. Dabei werden Muttermale und andere Veränderungen auf der Haut von einem Fachmann begutachtet. Falls du aber in der Zwischenzeit oder vor deinem 35. Lebensjahr ein Muttermal entdeckst, das irgendwie anders als die anderen aussieht, solltest du so schnell es geht beim Hautarzt vorstellig werden. Es muss sich nicht unbedingt um etwas Bösartiges handeln. Du solltest aber auf Nummer sicher gehen.
Zähne am besten jährlich kontrollieren
Ab einem Alter von 18 Jahren hast du einmal jährlich Anspruch auf eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt. Diese solltest du unbedingt wahrnehmen, denn so wird Karies früh entdeckt und kann behandelt werden, bevor er deinen ganzen Zahn und im schlimmsten Fall sogar die Zahnwurzel angreift. Darüber hinaus kann der Zahnarzt den Zustand deines Zahnfleisches überwachen. Parodontitis ist nämlich nach wie vor eine Volkskrankheit, die letztendlich dazu führen kann, dass dir die Zähne ausfallen. Je früher hier gegengesteuert wird, desto besser. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, einmal oder sogar zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung in Anspruch zu nehmen. Diese Kosten musst du allerdings selbst tragen. Manche Krankenkassen zahlen dir einen kleinen Festbetrag pro Kalenderjahr, um dich zu dieser Präventivmaßnahme zu ermutigen. Der reicht aber oft nicht, um die gesamte Rechnung zu begleichen.
Weitere Vorsorgeuntersuchungen – deiner Gesundheit zuliebe
Neben den genannten Untersuchungen gibt es auch eine Reihe von Check-ups, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht bezahlt werden, aber durchaus sinnvoll sind. Dazu gehören Untersuchungen auf Grauen oder Grünen Star. Sie sind vor allem dann empfehlenswert, wenn es in der Familie bereits Fälle mit diesen Augenerkrankungen gab. Wer sichergehen möchte, dass seine inneren Organe voll funktionstüchtig sind und dass keine unentdeckten Erkrankungen vorliegen, kann diese natürlich ebenfalls intensiven Vorsorgeuntersuchungen unterziehen. Das ist zum Beispiel in einer Praxis für Innere Medizin in Frankfurt möglich. Dort kannst du unter anderem ein EKG oder einen Ultraschall machen lassen. Auch ein Lungenfunktionstest sowie viele verschiedene Blutuntersuchungen sind möglich. Durch diese Verfahren kannst du den Check-up beim Hausarzt ergänzen und dein Gedankenkarussel beruhigen.
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