Frühstück bei Fructoseintoleranz: Unproblematische Mahlzeiten mit guten Nährwerten

Während Laktoseintoleranz und die Unverträglichkeit von Gluten schon seit ein paar Jahren immer wieder in Gesprächen auftauchen, hört man heute immer häufiger von der sogenannten Fructoseintoleranz. Gerade Kinder leiden immer häufiger an dieser Unverträglichkeit, die den Alltag und vor allem die Ernährung maßgeblich beeinflusst. Denn tatsächlich muss man sich bei dieser Intoleranz nicht bloß von Beeren, Bananen und Birnen fernhalten. Auch die Apfelschorle und das Marmeladenbrot sind von dieser Einschränkung betroffen und gerade was das Frühstück angeht, muss man bewusst umdenken. Abwechslungsreich, lecker und sättigend kann es aber doch sein.
Wie ein betroffener Körper reagiert
Sehen wir uns aber zunächst einmal die Fructose selbst an. Es handelt sich dabei um Fruchtzucker, einen natürlichen Bestandteil vieler Obstsorten, aber auch Honig und natürlich Säfte. Bei einer Intoleranz gegenüber der Fructose kann der Dünndarm sie nicht ausreichend aufnehmen und man hat mit Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall zu tun. Nun könnte man meinen, man meidet einfach Obst und Honig, doch ganz so einfach ist es doch nicht. Denn auch viele unserer heutigen industriell verarbeiteten Produkte enthalten Fructose als Süßungsmittel, und das ist manchmal nicht offensichtlich.
Die Prinzipien eines fructosefreien Frühstücks
Wer sich nicht sicher ist, ob seine liebsten Zutaten fructosefrei sind, findet auf der Lebensmittel ohne Fructose-Liste Rat. Prinzipiell lohnt es sich aber, ganz bewusst den eigenen Fokus zu verschieben und statt auf Obst und Süßes auf komplexe Kohlenhydrate, Eiweiß und gesunde Fette zu setzen. Zu den fructosearmen Getreideprodukten gehören zum Beispiel Haferflocken, die eine großartige Basis für viele Frühstücksgerichte herstellen. Mit Milchprodukten wie Joghurt und Quark steht im Handumdrehen ein gutes Frühstück auf dem Tisch, das auch mit Reissirup oder Traubenzucker (Glukose) gesüßt werden kann. Ein herzhaftes Vollkornbrot kann mit Eiern und Wurst, Frischkäse und Gemüse belegt werden. Wasser und ungesüßter Kräutertee sind gute Optionen für einen gut hydrierten Start in den Tag. Auch Nüsse, Samen und Butter passen in die fructosefreie Ernährung.
Frühstücksideen für jeden Geschmack
Neben Haferflocken und Vollkornbrot gibt es aber noch einige weitere Optionen, die auch ohne Fructose auskommen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Schüssel Quark, die man mit Haferflocken, Nüssen und Chiasamen anrichtet und mit der man mit etwas Zimt und Vanille untergerührt einen gemütlichen Morgen verbringt? Oder dürfen es doch lieber ein paar Eier im Rührei mit frischem Schnittlauch und einem großzügig mit Butter bestrichenen Roggenbrot sein? Avocado hat zwar eine geringe Menge an Fructose, kann aber, in Maßen, ein echter Gaumenschmaus sein und eine Scheibe Vollkorntoast auf ein ganz neues Level bringen. Ein paar gut gesalzene Scheiben Gurke dazu und das herzhafte Frühstück ist komplett. Müslis und Fertigprodukte hingegen sollte man auf jeden Fall vermeiden, denn in ihnen steckt oft Fructose. Auch “zuckerfrei” bedeutet nicht automatisch fructosefrei, da oft Fruchtzuckerersatzstoffe enthalten sind. Wichtig ist, zu verstehen, dass man bei einem fructosefreien Frühstück nicht immer das Gleiche und vor allem nicht langweilig essen muss. Mit der richtigen Auswahl wird es abwechslungsreich und meist sogar gesünder als bei den herkömmlichen Optionen.
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