Was macht wirklich glücklich?
Glück? Das haben immer nur die anderen, oder? Nicht wirklich, denn was wirklich glücklich macht, ist eine sehr individuelle Sache. Der Lottogewinn? Die große Liebe? Die perfekte Figur? Oft sind die wahren Glücksfaktoren viel kleiner, viel unbedeutender und werden dadurch übersehen.
Wer gerne spielt, ist glücklich, wenn er nach Feierabend sein Lieblingsgetränk neben sich stehen hat und von seiner Couch aus im Casino777 zocken kann. Wer gerne Sport treibt, empfindet pures Glück beim Joggen. Glück ist nichts, was im Supermarkt zum Sonderpreis erhältlich ist. Es ist die Fähigkeit, sich an den kleinen Dingen im Leben zu erfreuen und davon gibt es wirklich viele.
Sport macht glücklich: Kein Mythos, sondern ein Fakt
Für Couchpotatoes ist es unverständlich, dass der gestresste Büroangestellte nach Feierabend die Joggingschuhe hervorkramt und losläuft. Er jagt nicht etwa dem Glück hinterher, er hat es schon gefunden! Denn Menschen sind bewegungsaktive Lebewesen. Schon in der Vergangenheit bestand der Alltag des Menschen darin, dass er auf der Jagd Nahrung sammelte und sich täglich bewegte. Diese Bewegung hält gesund und fit.
Fitness und Gesundheit sind aber nur zwei Seiten des Sports! Ganz entscheidend ist der Einfluss auf das persönliche Glück. Das ist keine Fiktion, sondern eine messbare Konstante. Körperliche Aktivitäten sorgen für die Ausschüttung von Endorphin, Serotonin und Dopamin. Drei Glückshormone, die für eine aktive und fröhliche Stimmung, Motivation und Energie verantwortlich sind. Wer Sport treibt, kennt das Gefühl, danach völlig erschöpft und gleichzeitig glücklich zu sein.
Die gute Nachricht: Das Glück kann maximiert werden. Der Effekt hält immer länger an, je häufiger trainiert wird. Das Dopamin sinkt ab und parallel dazu steigt das Serotonin an. Serotonin ist der Botenstoff, der auch in Schokolade und Bananen enthalten ist. Er steuert den Wach- und Schlafrhythmus des Menschen und kontrolliert das Schmerzempfinden.
Selbstliebe als der wichtige Schritt zum Glück
Liebe macht glücklich. Dabei geht es aber nicht nur um partnerschaftliche Emotionen und Gefühle, sondern vor allem um das Thema Selbstliebe. Der Mensch hat verlernt, seine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sich selbst zu schätzen. Wir leisten viel für andere, haben die rosarote Brille in der Beziehung zu unserem Gegenüber auf, doch uns selbst vergessen wir dabei oft.
Wer sich aktiv auf sozialen Netzwerken bewegt, wird in letzter Zeit immer stärker auf das Thema Selbstliebe aufmerksam. Love Yourself propagieren Influencer in ausgeprägter Beharrlichkeit und das so nervig, dass wir vielleicht mehr Zorn als Liebe spüren. Und doch ist genau diese Selbstliebe ein Faktor zum Glück. Sich selbst zu lieben bedeutet nicht, keinen Blick mehr auf die Umwelt zu haben.
Psychologen sind aber überzeugt davon, dass Selbstliebe die Basis für Fremdliebe ist. Wer sich und seine Persönlichkeit nicht zu schätzen weiß, wird niemals eine Beziehung auf Augenhöhe erleben können. So zumindest der allgemeine Tenor. Aber unabhängig von der Bindung zu anderen ist Selbstliebe tatsächlich ein Glücksfaktor. Wer mit sich selbst im Reinen ist, kann den Fallen des Alltags leichter ausweichen und besser mit ihnen umgehen.
Achtsamkeit macht glücklich: Das Hier und Jetzt erleben
Wofür leben wir? Für die Zukunft? Für all die tollen Ziele, die da in ferner Zukunft noch auf uns warten? Viele Menschen streben ihr Leben lang nach Glück, ohne für einen Moment innezuhalten und sich im Hier und Jetzt aufzuhalten. Das ist ein großer Fehler, denn bei der Jagd nach dem Glück gleitet es uns aus der Hand.
Achtsam zu leben bedeutet, nicht nach Perfektion in der Zukunft zu streben, sondern die kleinen und schönen Momente im Jetzt zu leben. Der kleine Regentropfen und sein Weg über die Fensterscheibe, die keimende Saat im Blumenkasten oder der Duft einer frisch aufgeschnittenen Ananas, für achtsame Menschen bedeuten diese Momente Glück.
Sich auf alltägliche Dinge einzulassen und ihnen das Schöne abzugewinnen, bedeutet persönliches und individuelles Glück zu genießen. Die Forschung beschäftigt sich schon seit Langem mit dem Thema des menschlichen Glücks. Heraus kam, dass Menschen primär dann glücklich sind, wenn sie allen Aktivitäten die volle Aufmerksamkeit widmen.
Eine selektive Wahrnehmung für den aktuellen Moment bringt uns dazu, wieder stärker zu spüren. Das macht es möglich, in vermeintlich kleinen Situationen Glück wahrzunehmen und zu finden.
Glücksmomente in den Alltag integrieren: Einfach mal etwas gönnen
Unsere strengsten Erzieher sind wir selbst. Das Stück Kuchen wird in den Kühlschrank verbannt, weil die Kaloriengrenze überschritten ist. Zeit für ein gutes Buch ist jetzt nicht, weil in der Küche noch der Abwasch wartet. Zu Weihnachten muss die Wohnung nicht gut, sondern perfekt aussehen, schließlich sind Gäste eingeladen. Die Ansprüche an uns selbst führen dazu, dass wir nie zufrieden sind mit dem, was wir leisten.
Es ist wichtig, den Alltag mit Glücksmomenten zu entschleunigen. Das Stück Kuchen darf nach einem arbeitsreichen Tag auch einfach mal sein. Nicht nebenbei am Kühlschrank, mit einem schlechten Gewissen, sondern bewusst auf dem Sofa, mit einer dampfenden Tasse Tee. Für das gute Buch ist genug Zeit vorhanden, in der auch das Telefon einfach mal ausgeschaltet wird. Die sogenannte Me-Time ist ein wichtiger Faktor zum Glücklichsein.
Wenn der Alltag stressig ist, kann das gesundheitliche Folgen haben. Durch erholsame Momente und Auszeiten, wird die Gefahr minimiert. Stress kann abgebaut werden, die Bereitschaft dazu muss aber von innen kommen. Es ist völlig okay, auch einmal Nein zu sagen und das persönliche Glück allein in einem Moment der Ruhe zu finden.
Fazit: Das Glück gibt es nicht auf dem Lottoschein
Sicherlich ist der Lottogewinn für viele Menschen eine Freude, denn er sichert ab. Glück ist aber etwas anderes, viel Kleineres und nicht auf einem Schein zu finden. Jeder Mensch ist als Individuum für sein Glück selbst verantwortlich. Um glücklich zu sein, muss der Mensch in die Lage zurückfinden, die kleinen Dinge im Leben überhaupt wahrzunehmen. Achtsam zu beobachten, anstatt 24 Stunden des Tages mit gebeugtem Haupt aufs Handy zu starren.
Das Glück existiert, viele Menschen suchen es aber in so weiter Ferne, dass sie es vor der eigenen Tür gar nicht mehr wahrnehmen. Ein weiser Spruch vieler Großmütter lautete: Schaue nicht auf fremde Teller, sondern genieße, was auf deinem ist!
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